jackie / Andrea* Ida Malkah Klaura
* freiräume *
* utopie *
* lust *
* spaß *
* vielfalt *
* kritisch *
* reflexion *
* hilfsbereit *
* feministisch *
* kooperation *
* kritische uni *
* hierarch-nie! *
* emanzipation *
* selbstbestimmt *
* gleichberechtigt *
* selbstverwaltung *
* transdisziplinär *
* selbstbewusst *
* freies lernen *
* alternative *
* vertrauen *
* menschen *
* autonomie *
* solidarisch *
* gemeinsam *
* genderegal *
* spielerisch *
* kulturegal *
* entfaltung *
* farbegal *
* für alle *
* freude *
* queer *
* leben *
Themenschwerpunkte und Kompetenzen
★ Partizipation, Konsens & Dissens, Basisdemokratie, Entscheidungsfindung
★ Team Building, Konfliktbearbeitung, Moderation
★ Gender & Technik, Themen rund um die Informatik, kritische Wissenschaftsforschung/-theorie
★ Queer*Feminismus und unterschiedliche (intersektionale) emanzipatorische Theorien & Praxen
Trainingshaltung und Methoden
Am liebsten arbeite ich mit dem was in Gruppen bereits vorhanden ist – an Wissen, Erfahrungen, Haltungen und Hintergründen. Dazu gehören aber auch die Bedürfnisse, Wünsche, das was Einzelne erst Wissen wollen, Gefühle und verschiedene Verortungen.
Das heißt, ich arbeite vor allem prozessorientiert – ich schaue wo die Gruppe und die Einzelnen in der Gruppe stehen, und was in Zusammenhang mit der eingangs (manchmal vage, manchmal auch sehr klar) formulierten Zielsetzung des Seminars/Workshops/* sinnvoll und möglich ist. Dazu biete ich einen Rahmen an, in dem die Gruppe möglichst produktiv an ihren Themen und Prozessen arbeiten kann. Aber auch hier ist es mir wichtig, diesen Rahmen möglichst partizipativ zu gestalten, weil auch ich weiß ja nicht immer genau was für die Gruppe am Besten ist.
Trainingserfahrung
Im Rahmen des Tutoriumsprojekts habe ich bisher neben verschiedenen Erstsemstrigentutoriums-Seminaren auch verschiedene Thementutoriums-Seminare trainiert. Dabei sind unter anderem:
★ HomoBiTrans Thementutorium
★ Antifaschistisches Thementutorium
★ Thementutorium zu Street Harassment
★ Thementutorium zur Auseinander/zer/setzung von Biologismen unter dem Titel „Natürlich, das ist künstlich! Und dennoch sehr wirk-lich!“
Abseits davon habe ich Workshops in verschiedenen thematischen Bereichen gehalten und auch Klausuren- oder Team-Building-Seminare trainiert.
Trainer*innenausbildung
Mein offizielles Trainerinnen*-Dasein hat mit dem Abschluss des TTL 2012/13 begonnen. Davor habe ich bislang verschiedene Workshops in Unikontexten gehalten und da und dort schon diverse Methoden der Prozessgestaltung ausprobiert.
Der Tutoriums-Trainer_innen-Lehrgang hat mir neben der Möglichkeit zu einer weiteren intensiven Selbstreflexion vor allem Sicherheit und Vertrauen darin gegeben, mich auf die Gruppen die ich trainiere einzulassen und mit ihnen ihre Prozesse zu gestalten.
Abseits der methodischen und inhaltlichen Erfahrungen und Weiterentwicklungen im TTL und darumherum habe ich aber vor allem auch viele andere spannende Personen (die ich teils schon gut kannt, teils noch gar nicht) von ihrer Trainer_innenseite kennen und schätzen gelernt.
Das spannendeste am 2012/13er-TTL fand ich die Größe der Gruppe, weil es selten Kontexte gibt, in denen wir uns auch in so großen Settings erproben und sicher fühlen können. Wobei genau das etwas ist, was wo wir uns in verschiedenen emanzipatorischen Initiativen und Bewegungen noch sehr viel ausprobieren müssen.
Tutoriumsprojekt
Meine Tutpro-Geschichte und damit auch ein bisschen meine politische Sozialisation begann 2003, als ich, frisch nach Wien gekommen, in ein Erstsemestrigentutorium an der Philosophie der Uni Wien gestolpert bin. Das war nett, allerdings mangels Teilnehmer_innen und zu vieler Tutor_innen dann doch nur ein einmaliges Event. Als ich ein halbes Jahr später doch beschlossen habe meinen technischen Hintergrund auf der Informatik an der TU weiterzuverfolgen bin ich dort als gleich in ein super spannendes, lustiges und motivierendes EsTut gestolpert.
Ab da ging dann alles ganz rasch, im Jahr darauf habe ich selbst ein Erstsemestrigentutorium angeboten, wiederum ein halbes Jahr später habe ich das erste mal ein Koordinationstreffen des Tutoriumsprojekts besucht. Kaum ein halbes Jahr später wurde ich am nächsten Koordinationstreffen bereits in die Zentralkoordination aufgenommen. Das war eine sehr spannende und aber auch sehr anspruchsvolle und zeitinsive Phase in meinem Leben, in der ich ganz viele neue Dinge und Themen entdeckte und Erfahrungen machte. So habe ich auch gleich mal in die ersten Thementutorien wie das Gendertutorium 2005 geschnuppert um später selbst als Projektleiterin von Erst- und Thementutorien aktiv zu werden.
Insgesamt hat das Tutoriumsprojekt für mich viele Wege und Auseinandersetzungen geöffnet, die es mir ermöglicht haben politsch aktiv zu sein, ohne sich dabei in verkrustete Organisations- oder gar Parteistrukturen einordnen zu müssen. Und ich hoffe, dass das Tutoriumsprojekt auch lange noch ein Möglichkeiten schafft in denen neue Formen von emanzipatorsicher Politik sprießen und gedeihen können. Diese Prozesse auch als Trainerin zu fördern ist mir eine ganz große Freude.
Studium/Wissenschaft
Nicht nur was mein Studium und meine wissenschaftlichen Zugänge betrifft bin ich sehr hybride aufgestellt. Aber beim Studium wird’s womöglich sehr schön sichtbar.
Von einer HTL für Technische Informatik und Internet Engineering gekommen hat es mich an der Uni erstmal ins Philosophie-Studium verschlagen. Allerdings wurde mir klar, dass ich Computer und alles was damit zu tun hat ja doch auch spannend finde. Also bin ich doch wieder zurück an die Informatik und habe ein Bachelorstudium in Technischer Informatik absolviert. Das wiederum war mir zu sehr fokussiert auf das rein technisch machbare, daher habe ich mich nebenbei sehr viel mit Wissenschaftstheorie, Gender Studies und feministischer Technowissenschaft auseinandergesetzt.
Nach dem Bachelor hat es mich dann erstmal in die Sozialwissenschaft verschlagen, wo ich ein Masterstudium in Science – Technology – Society absolviert habe. Nur um danach nochmals auf der Informatik zu landen, nun aber in einem interdisziplinärerem Bereich, und zwar der Informatikdidaktik.
Wo es weiter hin geht kann ich nicht so genau absehen. Zentral bleibt für mich aber, dass mir ein partizipativer Wissensvermittlungs- und -generierungsprozess wichtig ist. Das versuche ich auch da und dort in Kursen und Seminaren, die ich gelegentlich mache, umzusetzen.
Und sonst ...
Da meine Interessen oft so schwer unter einen Hut zu bringen sind, bin ich auch abseits des Trainer_innendaseins in vielen verschiedenen Projekten tätig. So zum Beispiel beim emanzipatorischen ICT-Kollektiv diebin.at oder beim feministischen Natur- & Technikwissenschafterinnen-Netzwerk A Noether Network. Hie und da biete ich auch Kurse an, schreibe da und dort Artikel oder bringe mit ein paar anderen motivierten Leuten eine Antisexismusbroschüre heraus. Und immer wieder bin ich dann auch damit beschäftigt meinen Lebensunterhalt als System- & Netzwerkadministratorin zu bestreiten.
Erreichbarkeit
Am besten erreicht ihr mich per Mail oder Telefon. Wenn ihr mich auf diesen Medien nicht unmittelbar erwischt melde ich mich üblicherweise innerhalb von 24 Stunden zurück, wenn ich nicht gerade zufällig außer Landes bin. SMS und Nachrichten per Signal sind auch immer gute Möglichkeiten mich zu erreichen. Oder durchstöbert meine kleine Website. Ihr könnt mich aber auch an so unmöglichen Orten wie Facebook finden, oder mir per Twitter etwas zuzwitschern.
So, wenn ihr jetzt meint, dass es spannend sein könnte mit mir auf Seminar zu fahren dann schreibt mir einfach eine mail an jackie (ät) diebin.at oder ruft mich unter 0650 9200389 an ;)